Schlauer Fuchs für die APO GmbH
26. April 2023
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Sicher und unabhängig dank eigener Energieversorgung

Natürlich war uns immer bewusst, dass Industrielles Lackieren besonders energieintensiv ist. Seit Beginn des Ukraine-Konflikts bekommen wir das jedoch deutlicher denn je zu spüren. Täglich kalkulieren wir hier mit spitzer Feder und kämpfen mit den steigenden Energiekosten und der teils unsicheren Versorgung.

Jetzt haben wir noch einmal kräftig investiert und sichern unseren Energiebedarf seit diesem Jahr über eine eigene Photovoltaik- und Flüssiggasanlage ab. Das gibt uns und unseren Kunden die nötige Sicherheit und Stabilität.

Ein Dach voll Strom für stabile Produktionskosten

In unserem Geschäftsbereich der Massenkleinteilbeschichtung ist Strom der ausschlaggebende Parameter und verursacht neben Arbeitszeit und Materialeinsatz den größten Teil der Produktionskosten. Regelmäßig laufen hier mehrere Wasch-, Plasma-, Beschichtungsanlagen und Trockenöfen. Sie alle arbeiten mit Strom und trotz modernster Ausstattung ist es schwer, die Kostensteigerungen allein durch eine sparsame Arbeitsweise auszugleichen. Wo wir in der Vergangenheit den ständig aber moderat steigenden Strompreis noch gut auf die Produkte umlegen konnten, ist das mit dem plötzlichen und enormen Preissprung nicht mehr möglich. Was liegt daher näher, als unser Firmendach für eine eigene Stromproduktion zu nutzen?

Mit der 1600 Quadratmeter großen Photovoltaikanlage decken wir nun bis zu 70 Prozent unseres Strombedarfs ab. Damit sind wir in der Lage, den Bärenanteil der Produktionskosten stabil zu halten und gleichzeitig einen Beitrag zu einer umweltfreundlichen Energieversorgung zu leisten.

Mit neuer Flüssiggasanlage kommen wir endlich wieder in ruhigeres Fahrwasser

Was für die Massenkleinteilbeschichtung der Strom ist für unsere Industrielackierung das Gas. Der Heizaufwand in diesem Bereich ist sehr hoch, denn neben den beiden Produktionshallen erfordern die Lackierkabinen und Trocknungsräume gleichmäßige und hohe Temperaturen. Die jüngsten Unsicherheiten bei der Erdgasversorgung sind Gift für unsere Produktion, daher haben wir uns für die Installation einer neue Flüssiggasanlage entschieden. Mit ihr wollen wir in erster Linie wieder mehr Sicherheit in unseren Produktionsalltag bringen und unabhängiger werden. Flüssiggas lässt sich vor Ort speichern und sichert uns so über eine gewisse Zeit eine eigenständige Versorgung.

Gesagt, geplant und umgesetzt: Lackierkabinen und Gasbrenner wurden im letzten Jahr umgebaut, alles neu verrohrt und ein 6000 Liter Flüssiggastank installiert. Allein dieser erlaubt es unserem Team jetzt, ein halbes Jahr zu produzieren, ohne nachzufassen. Im Herbst letztes Jahr wurden dann die bestehenden Erdgasleitungen endgültig gekappt. Seither ist in unsere Industrielackierung wieder Ruhe eingekehrt.